Der Begriff Augenringe meint den Hautbereich unterhalb der Augen, der sich lila-bläulich schattiert zeigt. Dunkle Augenringe können ein Anzeichen für starke Übermüdung oder eine Erkrankung sein, doch oft handelt es sich um ein rein kosmetisches Problem.
Um das Auge herum liegen viele Blutgefäße. Da die Haut an dieser Stelle sehr dünn ist, können diese Blutgefäße durchscheinen. Daher neigen vor allem hellhäutige Menschen zu Augenringen. Aber auch Schlaf- und Flüssigkeitsmangel sowie Krankheiten führen häufig zu stärker ausgeprägten Augenringen.
Das Alter kann ebenfalls eine Rolle spielen. Da das Unterhautgewebe auch unter dem Auge im Alter abnimmt, scheinen die Blutgefäße noch leichter durch die dünne Haut. Ebenfalls sieht man, dass das Weichteilgewebe im mittleren Teil des Gesichts absackt und es so zu einem Volumenverlust direkt unter dem Auge kommt. Der Volumenverlust kann mit Hyaluronsäure ausgeglichen werden.
Hyaluronsäure ist ein zuckerartiger Stoff, der als Baustoff natürlich im menschlichen Körper vorkommt. Hyaluronsäure hat die Eigenschaft, große Mengen Wasser an sich zu binden. Im Laufe der Zeit lässt der Anteil an Hyaluronsäure im Körper nach. Durch die wasserbindenden Eigenschaften, kann die Hyaluronsäure die Bereiche im Gesicht sanft aufpolstern.
Mit einer stumpfen Kanüle wird die Hyaluronsäure gezielt an die Stellen gebracht, die angehoben werden sollen. Bei Augenringen wird die Stelle unter den Augen leicht aufgepolstert, so dass die Vertiefung verschwindet und die Blutgefäße nicht mehr so stark durchscheinen können.
Die Unterspritzung mit Hyaluronsäure zeigt einen sofortigen Vorher Nachher Effekt. Direkt nach der Behandlung ist der Ausdruck der Patienten häufig wacher und freundlicher. Eine Ausfallzeit nach der Behandlung ist in der Regel nicht einzuplanen, die Patienten sind im Anschluss wieder alltagstauglich.
Wie lange das Ergebnis einer Behandlung sichtbar ist, hängt individuell vom Stoffwechsel des Patienten oder der Patientin ab. Die Hyaluronsäure wird vom Körper wieder komplett abgebaut, die Haltbarkeit beträgt in der Regel vier bis sechs Monate.
Die Region um das Auge herum ist sehr empfindlich und es ist wichtig, sich auf die Erfahrungen eines Facharztes zu verlassen. Dabei ist auch die Wahl des Hyaluron-Fillers zu beachten. Dieser muss von Qualität und Beschaffenheit so sein, dass er sich gut verteilen lässt und zu einem homogenen Ergebnis führt. Es bedarf Erfahrung und Know-how des Arztes, da das Risiko von Blutergüssen und Entzündungsreaktionen hoch ist. Wenn der Filler in ein Blutgefäß gespritzt wird, könnte es schwerwiegende Konsequenzen geben, ja sogar Erblinden wäre möglich. Bei einem erfahrenen Facharzt mit der korrekten Injektionstechnik ist das Risiko jedoch sehr gering.
Für manche Patientinnen und Patienten ist das Unterspritzen der Augenringe nicht geeignet. So sind zum Beispiel Personen mit deutlichen Tränensäcken unter den Augen durch einen Hautüberschuss mit einer Filler-Behandlung nicht gut beraten. Auch sollten keine Schwellungen unter dem Auge bestehen.
Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten, es kann aber nach der Behandlung zu vorübergehenden Schwellungen oder Rötungen oder zu blauen Flecken kommen. Diese sind in der Regel nach einigen Tagen von alleine abgeheilt.
Die Kosten für Augen unterspritzen sind individuell und werden in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Facharzt erläutert.